Der Schrank. Die Schranke: Unterschied zwischen den Versionen
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Rezension des Museums für Literatur am Oberrhein: | Rezension des Museums für Literatur am Oberrhein: | ||
− | :"Im Mittelpunkt: ein absurder Dialog von zwei "Daemons", zwei Computerprogrammen in einem Wirtshaus. Hinzu kommen ein sprechender Schrank und ein sterbender Revoluzzer. Die Bühne für den Dialog der Akteure sind gezeichnet mit ASCII-Zeichen, Reminiszenzen an die erste Computerkunst vor der Entwicklung grafischer Oberflächen. Der Buchstabe - als sprachliches Zeichen hier bedeutungslos - wird stattdessen zum grafischen Element. Die absurde Szene endet mit einer Schlägerei, dargestellt durch die strichartigen ASCII-Zeichnungen. Die Wirtshaus-Szene steht im Mittelpunkt dieser einfach strukturierten, linear erzählten Hypertext-Arbeit. "Der Schrank. Die Schranke." spielt davon ausgehend mit irreführenden Links, Gedichten mit rekombinierten Buchstaben- oder Wortfolgen, und der mimetische Gestaltung von Linkverbindungen (z.B. führt der Link "Leere" in eine leere schwarze Seite). Diese stehen selten in Zusammenhang mit dem Haupttext, verwenden aber Elemente aus dem Computerjargon oder Programmiersprachen, verwerten also durch das Medium anfallendes sprachliches Material in literarischer Form. "<ref>Museum für Literatur am Oberrhein (2000): | + | :"Im Mittelpunkt: ein absurder Dialog von zwei "Daemons", zwei Computerprogrammen in einem Wirtshaus. Hinzu kommen ein sprechender Schrank und ein sterbender Revoluzzer. Die Bühne für den Dialog der Akteure sind gezeichnet mit ASCII-Zeichen, Reminiszenzen an die erste Computerkunst vor der Entwicklung grafischer Oberflächen. Der Buchstabe - als sprachliches Zeichen hier bedeutungslos - wird stattdessen zum grafischen Element. Die absurde Szene endet mit einer Schlägerei, dargestellt durch die strichartigen ASCII-Zeichnungen. Die Wirtshaus-Szene steht im Mittelpunkt dieser einfach strukturierten, linear erzählten Hypertext-Arbeit. "Der Schrank. Die Schranke." spielt davon ausgehend mit irreführenden Links, Gedichten mit rekombinierten Buchstaben- oder Wortfolgen, und der mimetische Gestaltung von Linkverbindungen (z.B. führt der Link "Leere" in eine leere schwarze Seite). Diese stehen selten in Zusammenhang mit dem Haupttext, verwenden aber Elemente aus dem Computerjargon oder Programmiersprachen, verwerten also durch das Medium anfallendes sprachliches Material in literarischer Form. "<ref>Museum für Literatur am Oberrhein (2000): Der Schrank. Die Schranke, in: Liter@tur. Computer/Literatur/Internet, zugänglich über das [https://web.archive.org/web/20081009232232/http://www.netlit.de/literatur/digital/digital.php3?id=18 Internet Archive], Stand: 24.01.2014</ref> |
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+ | :"Das Stück besteht aus einer Hauptdatei, die nur ganz wenige, weit verteilte Links besitzt. Die Bühnen-bilder werden in dieser Hauptdatei mit Ascii-Satz als Illustrationen eingefügt. Die wenigen Nebendateien sind teils Gag (Der Link des Wortes "Leere" führt zu einer schwarzen Seite), teils Wortspiel, teils gelungene Parodie. Inhaltlich etwas dünn. Kienigers E-Mail-Kommentar dazu: "Da muss ich energisch widersprechen: Mein Stück hat keinen DÜNNEN INHALT SONDERN GAR KEINEN!!!!!! Da besteh' ich drauf.""<ref>Suter, Beat [Hrsg.] (2001): [http://www.cyberfiction.ch/cyberfiction1.html Hyperfiction-Liste]. Eintrag Der Schrank. Die Schranke, Stand: 24.01.2014</ref> | ||
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+ | ==Sekundärliteratur== | ||
*Berliner Zimmer (o.J.): [http://www.berlinerzimmer.de/eliteratur/hautzinger/hautz1.htm Netzliteratur konkret]. 5.2 Martina Kieninger: Der Schrank. Die Schranke. 1 Stück Theater für 1 Denker im Denktank, Stand: 24.01.2014 | *Berliner Zimmer (o.J.): [http://www.berlinerzimmer.de/eliteratur/hautzinger/hautz1.htm Netzliteratur konkret]. 5.2 Martina Kieninger: Der Schrank. Die Schranke. 1 Stück Theater für 1 Denker im Denktank, Stand: 24.01.2014 | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
<references /> | <references /> |
Aktuelle Version vom 3. Mai 2016, 12:43 Uhr
Das Werk wurde 1996 von Martina Kieninger verfasst und gewann damit im selben Jahr den ersten Preis des Internet-Literaturwettbewerbes von der "Zeit" und "IBM".
Kurzinfo zum Werk | |
---|---|
Anfang von Der Schrank. Die Schranke | |
Autor | Martina Kieninger |
Titel | Der Schrank. Die Schranke |
Jahr | 1996 |
Genehmigung | Genehmigung angefragt |
Liveversion | http://kieninger.netzliteratur.net/schrank/s1.htm |
archivierte Version | nicht verfügbar |
Katalogeintrag in Kallias | nicht verfügbar |
verwendete Archivierungsmethode | nicht verfügbar |
Qualität der Spiegelung | nicht verfügbar |
Status des Wikieintrags | abgeschlossen |
Beschreibung
Beschreibung durch die Autorin
nicht verfügbar
Angaben zum Inhalt
Rezension des Museums für Literatur am Oberrhein:
- "Im Mittelpunkt: ein absurder Dialog von zwei "Daemons", zwei Computerprogrammen in einem Wirtshaus. Hinzu kommen ein sprechender Schrank und ein sterbender Revoluzzer. Die Bühne für den Dialog der Akteure sind gezeichnet mit ASCII-Zeichen, Reminiszenzen an die erste Computerkunst vor der Entwicklung grafischer Oberflächen. Der Buchstabe - als sprachliches Zeichen hier bedeutungslos - wird stattdessen zum grafischen Element. Die absurde Szene endet mit einer Schlägerei, dargestellt durch die strichartigen ASCII-Zeichnungen. Die Wirtshaus-Szene steht im Mittelpunkt dieser einfach strukturierten, linear erzählten Hypertext-Arbeit. "Der Schrank. Die Schranke." spielt davon ausgehend mit irreführenden Links, Gedichten mit rekombinierten Buchstaben- oder Wortfolgen, und der mimetische Gestaltung von Linkverbindungen (z.B. führt der Link "Leere" in eine leere schwarze Seite). Diese stehen selten in Zusammenhang mit dem Haupttext, verwenden aber Elemente aus dem Computerjargon oder Programmiersprachen, verwerten also durch das Medium anfallendes sprachliches Material in literarischer Form. "[1]
Eintrag in der Hyperfiction-Liste:
- "Das Stück besteht aus einer Hauptdatei, die nur ganz wenige, weit verteilte Links besitzt. Die Bühnen-bilder werden in dieser Hauptdatei mit Ascii-Satz als Illustrationen eingefügt. Die wenigen Nebendateien sind teils Gag (Der Link des Wortes "Leere" führt zu einer schwarzen Seite), teils Wortspiel, teils gelungene Parodie. Inhaltlich etwas dünn. Kienigers E-Mail-Kommentar dazu: "Da muss ich energisch widersprechen: Mein Stück hat keinen DÜNNEN INHALT SONDERN GAR KEINEN!!!!!! Da besteh' ich drauf.""[2]
Änderungen in der Darstellung
technisch bedingt
versionsbedingt
Besonderheiten
keine bekannt
Technische Beschreibung
nicht verfügbar
Abspielvoraussetzungen
nicht bekannt
Archivierungsprozess
nicht verfügbar
Externe Spiegelungen
- Der Schrank. Die Schranke im Internet Archive
Sekundärliteratur
- Berliner Zimmer (o.J.): Netzliteratur konkret. 5.2 Martina Kieninger: Der Schrank. Die Schranke. 1 Stück Theater für 1 Denker im Denktank, Stand: 24.01.2014
Quellen
- ↑ Museum für Literatur am Oberrhein (2000): Der Schrank. Die Schranke, in: Liter@tur. Computer/Literatur/Internet, zugänglich über das Internet Archive, Stand: 24.01.2014
- ↑ Suter, Beat [Hrsg.] (2001): Hyperfiction-Liste. Eintrag Der Schrank. Die Schranke, Stand: 24.01.2014