Die Aaleskorte der Ölig: Unterschied zwischen den Versionen
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:"'''Die Aaleskorte der Ölig''' ist ein Bilderdrama in 20 Szenen [...]. Gespielt wird es von einem Schauspielerensemble aus zwei Schauspielern, einer Schauspielerin, einem Aal und dem Kinderchor, insgesamt fünf Einheiten. Vom Leser oder der Leserin wird erwartet, dass sie die Regie des Bilderdramas [...] übernimmt. Dies geschieht über die Auswahl der einzelnen Schauspieler und der dazugehörigen Regieanweisungen. [...] Inhaltlich geht es um einen Aalmythos bzw. um ein Festmahl, bei welchem der Aal verspiesen werden soll. Anlehungen an die deutsche Literatur [...], an Familienhistorien oder Familienfest und Familienzwist in verschiedenen deutschen Romanen der Zwischen- und Nachkriegszeit geben der Verfilmung eine besondere Note. Deutsche Kleinstadtatmosphäre durchdringt das Projekt. Assoziationen sind viele möglich, doch einige Themen sind etwas stärker angedeutet wie beispielsweise der Kindsmissbrauch durch die Ölig. Trotz dem grossen Interpretationsraum, der einen eingeräumt wird, erhält man das Gefühl, die Bilder und Texte ergeben richtige Geschichten."<ref>Suter, Beat (1999): Hyperfiktion und interaktive Narration im frühen Entwicklungsstadium zu einem Genre, Zürich : update-Verl.</ref> | :"'''Die Aaleskorte der Ölig''' ist ein Bilderdrama in 20 Szenen [...]. Gespielt wird es von einem Schauspielerensemble aus zwei Schauspielern, einer Schauspielerin, einem Aal und dem Kinderchor, insgesamt fünf Einheiten. Vom Leser oder der Leserin wird erwartet, dass sie die Regie des Bilderdramas [...] übernimmt. Dies geschieht über die Auswahl der einzelnen Schauspieler und der dazugehörigen Regieanweisungen. [...] Inhaltlich geht es um einen Aalmythos bzw. um ein Festmahl, bei welchem der Aal verspiesen werden soll. Anlehungen an die deutsche Literatur [...], an Familienhistorien oder Familienfest und Familienzwist in verschiedenen deutschen Romanen der Zwischen- und Nachkriegszeit geben der Verfilmung eine besondere Note. Deutsche Kleinstadtatmosphäre durchdringt das Projekt. Assoziationen sind viele möglich, doch einige Themen sind etwas stärker angedeutet wie beispielsweise der Kindsmissbrauch durch die Ölig. Trotz dem grossen Interpretationsraum, der einen eingeräumt wird, erhält man das Gefühl, die Bilder und Texte ergeben richtige Geschichten."<ref>Suter, Beat (1999): Hyperfiktion und interaktive Narration im frühen Entwicklungsstadium zu einem Genre, Zürich : update-Verl.</ref> | ||
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+ | :""Die Aaleskorte der Ölig" präsentiert sich als ein 5-Minuten Film, der aus 20 Kurzszenen besteht. Der zentrale Handlungsstrang dreht sich um die Tötung eines Aals durch die Figur des Hohmann. Die Perspektive bleibt jedoch nicht auf seine beschränkt: "Drehbuch und Regie: zuschauergeneriert" denn der Betrachter -hier der Zuschauer-Regisseur- kann für jede der einzelnen Szenen verschiedene Erzählerperspektiven auswählen: Neben dem Mann Hohmann die Frau Ölig, ein Erzähler und neben einer Gruppe von Kindern schließlich der totgeweihte Aal. Aus der Kombination der unterschiedlichen Erzählerperspektiven ergibt sich eine endlose Zahl verschiedener Erzählabläufe, wobei Anfang und Ende immer gleich bleiben. Jede Szene kombiniert eine Fotografie - Film Stills, Funde aus dem Familienalbum, Biologiebuch und anderem - mit einem kurzen Text. Die Programmierung ermöglicht dabei die wählbare Zusammensetzung bestimmter Szenen zu einer linearen Abfolge, die aber nicht beliebig ist. So soll durch die Verbindung literarischer Fragmente und Bildern das Erzählen einer variablen aber doch linearen Geschichte mit einem kinematografischen Effekt erzeugt werden. Durch das Drehbuchszenario und die Figur des kindlichen Erzählers drängt sich Assoziation an die Verfilmung des "Blechtrommel"-Romans von Volker Schlöndorff auf."<ref>Museum für Literatur am Oberrhein (2000): Die Aaleskorte der Ölig, in: Liter@tur. Computer/Literatur/Internet, zugänglich über das [https://web.archive.org/web/20081009232247/http://www.netlit.de/literatur/digital/digital.php3?id=20 Internet Archive], Stand: 22.01.2014</ref> | ||
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*'''Die Aaleskorte der Ölig''' im [https://web.archive.org/web/19991007104723/http://www.aaleskorte.de/ Internet Archive] | *'''Die Aaleskorte der Ölig''' im [https://web.archive.org/web/19991007104723/http://www.aaleskorte.de/ Internet Archive] | ||
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*Dichtung Digital (2000): [http://www.dichtung-digital.org/Interviews/Kloetgen-22-Aug-00/index.htm Interview mit Frank Klötgen], Stand: 15.01.2014 | *Dichtung Digital (2000): [http://www.dichtung-digital.org/Interviews/Kloetgen-22-Aug-00/index.htm Interview mit Frank Klötgen], Stand: 15.01.2014 | ||
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*Ensslin, Astrid (2010): [http://directory.eliterature.org/node/502 Eintrag im Electronic Literature Directory ], Stand: 15.01.2014 | *Ensslin, Astrid (2010): [http://directory.eliterature.org/node/502 Eintrag im Electronic Literature Directory ], Stand: 15.01.2014 | ||
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+ | *Simanowski, Robert (1999): [http://www.dichtung-digital.de/Simanowski/18-Aug-99/index.htm Dirk Günthers und Frank Klötgens "Die Aaleskorte der Ölig" oder: Der tiefe Sinn des Banalen], in: Dichtung Digital, Stand: 22.01.2014 | ||
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+ | *Suter, Beat [Hsrg.] (2001): [http://www.cyberfiction.ch/cyberfiction1.html Hyperfiction-Liste]. Eintrag '''Die Aaleskorte der Ölig,''' Stand: 15.01.2014 | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
<references /> | <references /> |
Version vom 22. Januar 2014, 08:58 Uhr
Das von Frank Klötgen und Günther Dirk verfasste Werk wurde 1998 mit dem ersten Preis beim Pegasus-Wettbewerb ausgezeichnet.
Kurzinfo zum Werk | |
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Das Drehbuch der Aaleskorte der Ölig | |
Autor | Frank Klötgen, Günther Dirk |
Titel | Die Aaleskorte der Ölig |
Jahr | 1998 |
Kategorie | Hypertextspiel |
Liveversion | http://www.aaleskorte.de/ |
archivierte Version | noch nicht verfügbar |
Katalogeintrag in Kallias | http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01252135 |
Abspielbedingungen | noch nicht bekannt |
Qualität der Archivierung | Kategorie muss noch definiert werden |
Status des Wikieintrags | in Bearbeitung |
Beschreibung
Selbstbeschreibung durch den Autor
noch nicht verfügbar
Reflektierte Beschreibung
Beat Suter über Die Aaleskorte der Ölig:
- "Die Aaleskorte der Ölig ist ein Bilderdrama in 20 Szenen [...]. Gespielt wird es von einem Schauspielerensemble aus zwei Schauspielern, einer Schauspielerin, einem Aal und dem Kinderchor, insgesamt fünf Einheiten. Vom Leser oder der Leserin wird erwartet, dass sie die Regie des Bilderdramas [...] übernimmt. Dies geschieht über die Auswahl der einzelnen Schauspieler und der dazugehörigen Regieanweisungen. [...] Inhaltlich geht es um einen Aalmythos bzw. um ein Festmahl, bei welchem der Aal verspiesen werden soll. Anlehungen an die deutsche Literatur [...], an Familienhistorien oder Familienfest und Familienzwist in verschiedenen deutschen Romanen der Zwischen- und Nachkriegszeit geben der Verfilmung eine besondere Note. Deutsche Kleinstadtatmosphäre durchdringt das Projekt. Assoziationen sind viele möglich, doch einige Themen sind etwas stärker angedeutet wie beispielsweise der Kindsmissbrauch durch die Ölig. Trotz dem grossen Interpretationsraum, der einen eingeräumt wird, erhält man das Gefühl, die Bilder und Texte ergeben richtige Geschichten."[1]
Rezension des Museums für Literatur am Oberrhein:
- ""Die Aaleskorte der Ölig" präsentiert sich als ein 5-Minuten Film, der aus 20 Kurzszenen besteht. Der zentrale Handlungsstrang dreht sich um die Tötung eines Aals durch die Figur des Hohmann. Die Perspektive bleibt jedoch nicht auf seine beschränkt: "Drehbuch und Regie: zuschauergeneriert" denn der Betrachter -hier der Zuschauer-Regisseur- kann für jede der einzelnen Szenen verschiedene Erzählerperspektiven auswählen: Neben dem Mann Hohmann die Frau Ölig, ein Erzähler und neben einer Gruppe von Kindern schließlich der totgeweihte Aal. Aus der Kombination der unterschiedlichen Erzählerperspektiven ergibt sich eine endlose Zahl verschiedener Erzählabläufe, wobei Anfang und Ende immer gleich bleiben. Jede Szene kombiniert eine Fotografie - Film Stills, Funde aus dem Familienalbum, Biologiebuch und anderem - mit einem kurzen Text. Die Programmierung ermöglicht dabei die wählbare Zusammensetzung bestimmter Szenen zu einer linearen Abfolge, die aber nicht beliebig ist. So soll durch die Verbindung literarischer Fragmente und Bildern das Erzählen einer variablen aber doch linearen Geschichte mit einem kinematografischen Effekt erzeugt werden. Durch das Drehbuchszenario und die Figur des kindlichen Erzählers drängt sich Assoziation an die Verfilmung des "Blechtrommel"-Romans von Volker Schlöndorff auf."[2]
Technische Beschreibung
Verwendet HTML 4.0, Javascript und Java
Verwendete Archivierungsmethode
noch nicht verfügbar
Abspielvoraussetzungen
noch nicht bekannt
Besonderheiten
noch keine bekannt
Weitere Informationen
- Die Aaleskorte der Ölig im Internet Archive
- Dichtung Digital (2000): Interview mit Frank Klötgen, Stand: 15.01.2014
- Donhaus, Susanne [u.a.] (o.J.): Utopische Sexualität jenseits der Geschlechtsidentität?. "Die Aaleskorte der Ölig" von Dirk Günther und Frank Klötgen, Stand: 15.01.2014
- Ensslin, Astrid (2010): Eintrag im Electronic Literature Directory , Stand: 15.01.2014
- Simanowski, Robert (1999): Dirk Günthers und Frank Klötgens "Die Aaleskorte der Ölig" oder: Der tiefe Sinn des Banalen, in: Dichtung Digital, Stand: 22.01.2014
- Suter, Beat [Hsrg.] (2001): Hyperfiction-Liste. Eintrag Die Aaleskorte der Ölig, Stand: 15.01.2014
Quellen
- ↑ Suter, Beat (1999): Hyperfiktion und interaktive Narration im frühen Entwicklungsstadium zu einem Genre, Zürich : update-Verl.
- ↑ Museum für Literatur am Oberrhein (2000): Die Aaleskorte der Ölig, in: Liter@tur. Computer/Literatur/Internet, zugänglich über das Internet Archive, Stand: 22.01.2014