Callas box 2.0: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Dezember 2013, 10:29 Uhr
Das 2009 von Andreas Seyerlein aktualisierte Werk wurde 2002 mit dem dritten Preis der Jury des Wettbewerbs literatur.digital ausgezeichnet.
Kurzinfo zum Werk | |
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Screenshot der Callasbox 2.0 | |
Autor | Andreas Louis Seyerlein |
Titel | Callasbox 2.0 |
Jahr | 2009 |
Kategorie | Dummy-Kategorie |
Liveversion | http://callasbox.etkbooks.com/ |
archivierte Version | noch nicht verfügbar |
Katalogeintrag in Kallias | http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01359121 |
Abspielbedingungen | noch nicht bekannt |
Qualität der Archivierung | Kategorie muss noch definiert werden |
Status des Wikieintrags | in Bearbeitung |
Beschreibung
Selbstbeschreibung durch den Autor
September 2012. Joe Ellis, Reisejournalist des International Metamorphosis Observer, berichtet von der Havarie des Forschungsschiffes MS Seatown. Er ist einziger Überlebender der Katastrophe, die sich 450 Seemeilen vor der britischen Küste ereignete. Seine Erzählungen umfassen einen Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten. Er notiert von einer Seenotrettungsinsel aus, während er gegen den Wind und gegen die Strömung von weißen Walen nach Norden ins Eismeer gezogen wird. (Klappentext)[1]
Reflektierte Beschreibung
Anmerkungen zum Beitrag im Wettbewerb Literatur.digital:
- "Von einem möglichen Tieftauchrekord von 300 Metern ist die Rede, denn der 21 jährige Sagan verfügt über ein Lungenvolumen von 14 Litern, wobei die gentechnische Veränderung der Architektur seines Blutplasmas von Sagan weiterhin energisch bestritten wird. Ob die Teilnehmer des Design-Marathon 2032 Veränderungen des Lungenvolumens oder des Muskelgewebes vorgenommen haben, wird man indess an ihrem Quellcode feststellen.
- Auch die anderen Nachrichten dieses Tages im Jahres 2028 malen ein düstere Bild der Zukunft: In Lybien sind ölfressende Bakterien in ein Ölfeld eingedrungen, in Amerika werden Schauspieler entführt, um ihnen Eizellen zu entnehmen, die dann auf dem Schwarzmarkt für gewaltige Summen gehandelt werden. Und schon der Titel zeugt davon: Ein Kloonexperiment der Maria Callas. Die Callias-Schwestern wachsen auf der Seatown auf, wo, wie eine Nachricht vermeldet, an bakteriologischen Waffen gearbeitet wird. Die Seatown ist jetzt endlich geortet worden, auf Position 50°53'N 17°54' W, in 1640 Fuß Tiefe. Was auf ihr geschah ist Thema der Hauptgeschichte, die der Reiseschriftsteller Joe Ellis erzählt.
- Diese Geschichte beginnt wie folgt: "ATLANTIK 08.25 am. Seit es hell geworden ist halte ich Ausschau nach Überlebenden. Leichter Wind von Nordwest. Kein Kopf. Keine Bewegung. Kein Schiff. Kein Flugzeug. Nachts geschlafen. Kurz. Wie ausgeschaltet. Dann gerufen, eine Stunde, oder zwei. Keine Antwort. Habe eine Signalfackel gezündet. Kein Ton. Kein Zeichen. Kein Gegenfeuer. Aber die Wale sind zurückgekehrt." Der Text ist lang und hält bis ans Ende an seiner poetischen Qualität fest.
- Aber er ist linear und könnte, so der mögliche Einwand, ebensogut auf Papier existieren. Nicht ganz. Denn die spezifische Erzählsituation funktioniert nur im Internet. Die Erzählung ist eingebettet in eine Website, die wie das Medienangebot einer Nachrichtenagentur aussieht und sich auch so verhält. Da werden Bilder, Graphiken, Karten angeboten, die überhaupt nichts erhellen, da gibt es Links zu vertiefenden Informationen und Formulare für Rückmeldungen, für die einem der Einwahlcode fehlt. In diesem Setting liegt der medienkritische Akzent des Beitrages. Nicht die angebotenen Informationen allein malen ein düsteres Zukunftsbild, die Umstände des Angebots vervollständigen dieses - als Text zwischen den Zeilen. Die spezifischen Eigenschaften des digitalen Mediums werden in ästhetischer Hinsicht genutzt.[2]
Technische Beschreibung
noch nicht verfügbar
Verwendete Archivierungsmethode
noch nicht verfügbar
Abspielvoraussetzungen
Benötigt Flashplayer
Besonderheiten
noch keine bekannt
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Weitere Informationen
Dichtung digital (2001): Interview anlässlich des Wettbewerbs Literatur.digital 2001