Das Epos der Maschine

Aus Netzliteratur
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Werk "Das Epos der Maschine wurde 1998 von Urs Schreiber unter Mitarbeit von Kai Jelinek, Cesare Wosko, Claudia König und Die with Dignity verfasst. Das Werk wurde 1998 beim Net Award lobend erwähnt und mit dem Sonderpreis für die kreative Nutzung der medialen Techniken beim ARTEthem@-Literatur-Wettbewerb ausgezeichnet.


Kurzinfo zum Werk


Epos.jpg

Ausschnitt aus "Epos der Maschine" mit ein- und ausklappbaren Textteilen

Autor Urs Schreiber, Kai Jelinek, Cesare Wosko, Claudia König, Die with Dignity
Titel Das Epos der Maschine
Jahr 1998
Genehmigung Genehmigung angefragt
Kategorie noch nicht verfügbar
Liveversion http://kunst.im.internett.de/epos-der-maschine/
archivierte Version noch nicht verfügbar
Katalogeintrag in Kallias http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01252643
verwendte Archivierungsmethode noch nicht verfügbar
Qualität der Archivierung noch nicht verfügbar
Status des Wikieintrags in Bearbeitung

Beschreibung

Beschreibung durch die Autoren

noch nicht verfügbar

Angaben zum Inhalt

Rezension des Museums für Literatur am Oberrhein:

"Ein vielschichtiges und aufwendiges Hypertextspektakel. Tableauartig werden einzelne Bilder präsentiert, die mit vielen kleinen Textfragmenten, Bildornamenten und geometrischen Strukturen durchsetzt sind. Die Tableaus müssen vom Leser regelrecht erforscht werden: eine komplexe Programmierung ermöglicht eine Bewegung des Textes, der sich bsp. abhängig von der Cursorposition zusammenzieht und wieder entfaltet oder sich über den Bildschirm bewegt. Textfenster werden erst dann sichtbar, wenn geometrische Rahmen mittels einer Mausbewegung über sie gezogen werden. Sie geben den Blick frei auf Situationsbeschreibungen und sprachliche Assoziationen, die mit Metaphern aus einer organischen Kosmologie, Naturwissenschaften und Technik arbeitet. So entfaltet "Das Epos der Maschine" ein dichtes Sprachfeld, dass auch mittels einer komplexen Programmierung visuell umgesetzt wird, Bild- und Textebenen aber stehen unvermittelt nebeneinander. Geduld ist gefragt: der umfassende Programmcode erfordert lange Übertragungszeiten."[1]

Eintrag in der Hyperfiction-Liste:

"[1] "Ein Machinaut sitzt im Innern seiner Maschine, einem geheimnisvollen Etwas, schwarz, eiförmig. Er treibt durchs Weltall, als Zellkern seiner Maschine, als Fremdkörper in einem ansonsten perfekten Artefakt, treibt durch verschiedene Schichten und Ereigniszonen. Er irrt hindurch. Als Wegweiser dient ihm alleine ein kindskopfgroßer Stein aus schwarzem Basalt, filigran gestaltet mit unendlich verschnörkelten Gängen. Dahinein blickt er, um die Idee hinter dem Ganzen herauszubekommen, einen Wegweiser zu finden. Der Leser schwebt indes als auktorialer Geist durch die Maschinenwindungen, untersucht die eiförmige Koje und erfährt dort, wenn er genau hinsieht, einiges. Bald findet er auch den Bordradar und sieht dort die Stationen der Reise, vergangene und zukünftige." Diese kurze Beschreibung des Werks gab der Autor selbst in einem Interview mit dem Online-Magazin Dichtung Digital. Sie gibt wohl den beabsichtigten Inhalt am besten wieder, denn was in Schreibers kryptischem Werk wirklich geschieht, bleibt dem Leser lange verborgen.
"Der Betrachter taucht, die Hand an der Maus, in den Text, der ihm entgegenströmt, sich windet und verschwindet. Der Mauszeiger wird zum Großen Kommunikator zwischen Mensch und Maschine. Ersterer sitzt nicht passiv da und läßt sich von letzterer bestrahlen sondern ersterer verschmilzt mit der Geschichte, deren Ablauf er nicht allein mit den Augen, sondern mit seiner kompletten Schnittstelle verfolgt, sozusagen breitbandverlinkt mit dem Medium, also mit letzterer... " (aus: arte them@Literatur-Wettbewerb 2000)
"Ein vielschichtiges und aufwendiges Hypertextspektakel. Tableauartig werden einzelne Bilder präsentiert, die mit vielen kleinen Textfragmenten, Bildornamenten und geometrischen Strukturen durchsetzt sind. Die Tableaus müssen vom Leser regelrecht erforscht werden: eine komplexe Programmierung ermöglicht eine Bewegung des Textes, der sich bsp. abhängig von der Cursorposition zusammenzieht und wieder entfaltet oder sich über den Bildschirm bewegt. Textfenster werden erst dann sichtbar, wenn geometrische Rahmen mittels einer Mausbewegung über sie gezogen werden. Sie geben den Blick frei auf Situationsbeschreibungen und sprachliche Assoziationen, die mit Metaphern aus einer organischen Kosmologie, Naturwissenschaften und Technik arbeitet. So entfaltet "Das Epos der Maschine" ein dichtes Sprachfeld, dass auch mittels einer komplexen Programmierung visuell umgesetzt wird, Bild- und Textebenen aber stehen unvermittelt nebeneinander. Geduld ist gefragt: der umfassende Programmcode erfordert lange Übertragungszeiten." (Netlit.de 2000)
[2] Lineares, tentakelartiges, teils rhizomartigesTextkonvolut.
[3] Java-Applets, Sounddateien, HTML 3.2; insbesondere Verwendung eines selbst erstellten Programms "Narrator", das der teleskopartigen Textpräsentation dient.
[4] Fünf Erwähnungen und Besprechungen:
[a] Lobende Erwähnung beim Internet Award 1998 der Saarbrücker Stadtwerke.
[b] „Sonderpreis von arte tv für die kreative Nutzung der medialen Techniken": Das Epos der Maschine" von Urs Schreiber aus Bochum erhielt den Preis "für seine technisch und ästhetisch sehr überzeugende (Programmier)-Arbeit: Ein optisch gelungener „Bildschirm(adaptierter)text" mit schönen und immer wieder überraschenden Effekten. Die etwas langen Ladezeiten werden belohnt, wenn man mit der Maus auf Erkundungsfahrt geht und sich Wörter zu Bildern formen, ineinander zerfliessen und sich wieder entflechten."
[c] "Wenn konkrete Poesie digital wird": Ausführliche Besprechung des Epos von Roberto Simanowski in Dichtung Digital, August 2000.
[d] Interview "Das Epos der Maschine" mit Urs Schreiber von Roberto Simanowski in Dichtung Digital, August 2000.
[e] Aufnahme in die Internetpräsentation Liter@tur. Computer/Literatur/Internet des Literaturmuseums am Oberrhein (Karlsruhe)."[2]

Technische Beschreibung

noch nicht verfügbar

Der Archivierungsprozess

noch nicht verfügbar

Abspielvoraussetzungen

noch nicht bekannt

Besonderheiten

noch keine bekannt

Weitere Informationen

Quellen

  1. Museum für Literatur am Oberrhein (2000): Das Epos der Maschine, in: Liter@tur. Computer/Literatur/Internet, zugänglich über das Internet Archive, Stand: 20.01.2014
  2. Suter, Beat [Hrsg.] (2001): Hyperfiction-Liste, Stand: 16.05.2014